Im Frühjahr hörten wir zufällig zwei Mütter miteinander sprechen, die sich darüber austauschten, was ihre Kinder momentan beschäftigt. Sie waren sich einig, dass die Kinder in den letzten Jahren einiges mitgemacht hatten. Erst die Corona-Pandemie, wo man ja schon dachte es geht kaum schlimmer und dann auch noch ein Krieg in Europa. Wer hätte das gedacht? Die Mütter sprachen aus, was wohl viele Eltern zu diese Zeit beobachteten: “Meine Kinder haben einfach Angst!”
Dieser Satz war wohl die Initialzündung für das Projekt “Sprich drüber – weil reden hilft”. Wir haben das Projekt ins Leben gerufen um Kinder beim Umgang mit starken Gefühlen zu unterstützen, die durch Krisen ausgelöst werden können. Krisen sind in der Regel kein wirklich angenehmer Zustand. Wir wollen uns mit diesem Projekt dafür einsetzen, dass Kinder gestärkt aus Krisen hervorgehen. Wir wünschen uns sie in ihrer emotionalen Kompetenz zu unterstützen und mit ihnen Fähigkeiten zu erarbeiten mit Krisen konstruktiv umzugehen.
Wir vermuten, dass es nicht die letzten Krisen in dem Leben unserer Kinder sein werden, denen sie sich stellen und Lösungen finden dürfen — daher das Projekt “Sprich drüber – weil reden hilft”.
Wir selbst haben das Projekt anhand des Ukraninekrieges durchgeführt. Allerdings ist “Sprich drüber – weil reden hilft” so breit aufgestellt, dass es auch mit ganz anderen Krisen wie zum Beispiel Klimawandel, Trauer, Tod, Mobbing, Stress, Krankheit, Pubertät, Selbstwert uvm. durchgeführt werden kann.
Alle genaueren Informationen finden sich in den Materialien zum Projekt. Wir freuen uns sehr, wenn es weiter verbreitet wird und viele Schüler:innen gestärkt daraus hervorgehen.
Bei Fragen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!
- Sprich drüber – ein Erfahrungsbericht von Christine Bösner,,Im Rahmen einer Projektstelle des Diakonischen Werkes `Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine` habe ich das Projekt „Sprich drüber, weil reden hilft“ an mehreren Grundschulen der Stadt Marburg durchführen können. Auf Grund der hervorragenden Ausarbeitung des Manuals war die Vorbereitung und Durchführung gut gelungen. Alle beteiligten Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter:innen und…