Am 19.11. Kam man sich im Industriedenkmal auf der Carlshütte fast vor als sei man in der Weihnachtswekstatt gelandet. Tausende Beutel wurden mit Dingen gefüllt, die Menschen Hilfe und Freude sein sollen. Über 80 Helfer:innen packten unermüdlich einen Beutel nach dem anderen. In den Pausen duftete es lecker nach Glühwein, Kaffee und frischem Gebäck. Ja… da konnte man wirklich meinen man sei am Nordpol gelandet. Aber nein – tatsächlich handelte es sich um eine große Packaktion. Gemeinsam mit vielen Helfer:innen wurden an diesem Tag 4000 Hoffnungsbeutel gepackt, wovon nun wöchentlich mehrere Hundert in die Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen gebracht werden. Doch wie kam es überhaupt dazu?
Durch einen Tipp sind wir auf die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt aufmerksam geworden. Diese Stiftung unterstützt viele gemeinnützige Projekte in ganz Deutschland und versucht mit Förderungen direkt vor Ort und auch gerade in ländlichen Gebieten soziales Engagement und Ehrenamt zu unterstützen.
Aufgrund des Kriegs und der Flüchtlingsströme in Richtung Bundesrepublik Deutschland, gab es in diesem Jahr ein besonderes Förderprogramm für Projekte, die sich genau um dieses Thema drehen.
Also haben wir die „Hoffnungsbeutel“ vorgestellt, die schon seit mehreren Monaten in der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen verteilt und dort dankbar angenommen werden. Gerade weil die Spendenbereitschaft im Laufe des Jahres nachgelassen hat, war eine Förderung durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt für dieses Projekt sehr wichtig.
Wir sind wirklich überaus dankbar, dass unserer Bewerbung für eine Förderung stattgegeben wurde. Wir haben im Juni bereits darüber geschrieben, was es für die Menschen bedeutet, zu fliehen, und alleine in einem fremden Land anzukommen und dass ein kleiner Beutel ein wenig Hoffnung geben kann.
Solange es uns möglich ist, wollen wir diese Arbeit gerne weiter tun und das Projekt Hoffnungsbeutel fortführen.
Ein großer Dank geht natürlich nochmal an die vielen, vielen Helfer:innen rund um die große Pack-Aktion in der Carlshütte. Ohne euch, wäre das nicht möglich gewesen!